Seminar im Waldjugendheim Kolbenstein

Die Wochen verfliegen und das zweite Sprechertreffen – wieder in Mainz – und auch das dritte Seminar liegen schon wieder ein paar Tage zurück.

Für das zweite Sprechertreffen haben wir uns in der GNOR-Einsatzstelle getroffen und haben über Projekte, Neuigkeiten und Politik gesprochen.

Das dritte Seminar fand im Waldjugendheim Kolbenstein, einem Selbstversorgerhaus statt. Thema der Woche war natürliche Ressourcen, was sich natürlich perfekt mit dem Selbstversorgerhaus kombinieren ließ, da wir in dieser Woche unseren Wasser- beziehungsweise unseren Stromverbrauch schön unter die Nase gerieben bekommen haben. Tatsächlich bin ich sehr stolz auf meine Gruppe, weil wir das Ganze ziemlich gering halten konnten!

Beim Seminar davor hatten wir schon Gruppen gebildet, die sich um das Essen in dieser Woche kümmern (Vegan, exotisch/traditionell, Wild, Reste). Das hat insgesamt gut geklappt, wie ich finde, auch wenn manches etwas anders als geplant gelaufen ist, weil einfach die Waage gefehlt hat…

Der Essensplan unserer Woche (keine Garantie, dass alles stimmt!):

Montag:

Für unser Mittagessen haben wir alle selbst etwas von zuhause mitgebracht und um das Abendessen haben sich netterweise Andreas, Anne und Jonas gekümmert. Es gab Nudeln mit Tomatensoße mit Sojagranulat. Klingt für manche vielleicht seltsam, hat aber richtig gut geschmeckt.

Dienstag:

Zum Frühstück gab es die Auswahl an Müsli, Brot und vielen Aufstrichen, für das Mittagessen glaube ich mehr oder weniger das gleiche. Zum Abendessen gab es Reh, Wildschwein, Rotkraut und Semmelknödel. Das Nachtisch-Highlight der Woche für mich auf jeden Fall das Erdbeertiramisu von Fee!!!

Mittwoch:

Zum Frühstück gab es an diesem Tag zusätzlich noch Obstsalat, was gut bei allen ankam, mittags gab es die Reste vom Abendessen (nur über dem Feuer warm gemacht) und am Abend war unsere vegane Gruppe mit Essen machen dran. Gemüsepfanne mit Kidney-Bohnen-Bratlingen, Krautsalat und zum Nachtisch Apfelkuchen mit Vanillepudding.

Donnerstag:

Der Obstsalat war wohl eine so gute Idee, dass es das an diesen Morgen auch gab, Fürs Mittagessen waren dann wieder wir mit unsrer Kürbissuppe zuständig und abends gab es leckeren Döner!

Freitag:

Morgens haben wir unsere veganen Pancakes gemacht, wovon noch so viel Teig fürs Mittagessen übrig blieb, genauso wie die Kürbissuppe.

An allen Abenden hat jeweils eine der Gruppen geputzt, damit wir am Freitag nicht zu viel Arbeit hatten.

Aber selbstverständlich ging es nicht nur ums Essen… Auch wenn es ein großer Bestandteil der Woche war. 😉

Hier seht ihr unser Programm:

Besonders toll fand ich ja den Holzhacker-Workshop, an dem ich teilgenommen habe und dass wir es tatsächlich mit unserer Earth Hour durchgehalten haben. Nach dem Frühstück haben wir die „Regeln“ aufgestellt, die für den Rest des Tages gelten sollten: Unsere Bedingungen waren, dass wir unsere Handys ausschalten, uns nur noch mit kaltem Wasser die Hände waschen, Heizung und Licht ausgeschaltet lassen und dass das Mittagessen über dem Feuer warm gemacht wird, für das Kochen am Abend aber wieder Strom benutzt werden darf, allerdings auch nur in Maßen.

Das Planspiel „World Climate“ war auch sehr interessant, vor allem durch die entstandene Diskussion am Ende und auch, dass wir zwar das 2-Grad-Ziel erreicht haben, aber dadurch die Welt eben doch nicht retten könnten…

Neben den thematischen Programmpunkten, haben wir am Mittwochabend einen neuen Sprecher für unsere Gruppe gewählt, weil Moritz sich dazu entschieden hat, sein Amt weiter zugeben. Falls ihr also als zukünftiger Sprecher (vielleicht ja aus dieser Einsatzstelle) merkt, das passt nicht oder es wird zu viel: keiner nimmt es euch übel, wenn ihr die Verantwortung übergeben wollt.

Lustig war auch die kleine Kleidertauschparty, bei der zumindest ein paar Teile den Besitzer wechseln konnten und die anschließende Diashow mit Fotos und kleinen Videos aus dem ersten und dritten Seminar.

Auch dieses Mal hat Dirk sein Kompetenztraining gemacht, mit einem kleinen Filmausschnitt und Knickgeschichten, kleinen Rätseln und einer Gruppenaufgabe, die uns gezeigt haben, dass man oft zu logisch denkt, auch hinsichtlich des Klimawandels. Man sollte öfters einfach mal herum spinnen und seinen kreativen Gedanken freien Lauf lassen! (Egal in welchem Bereich.)

Was bei den Seminaren immer super ist, sind die Abende, die wir mit „Jungle Speed“, „Halt mal kurz“, „Game of Quotes“, Musik, viel reden und auch viel Quatsch am Lagerfeuer und vor dem Ofen verbracht haben.

Am Freitag nach dem Mittagessen haben wir dann alle zusammen das Haus durch geputzt, was wieder gar nicht schlimm war, weil putzen zu zweit oder zu dritt einfach soo viel mehr Spaß macht, weil man sich unterhalten und Quatsch machen kann.

Traurig sind dann immer die Abschiede, auch wenn wir uns schon/erst im April wiedersehen. Aber darauf freue ich mich auch schon mega!