Das erste Seminar in Westernohe

Eigentlich ist dieser Beitrag schon längst überfällig, weil das Seminar schon wieder fast einen Monat her ist und das Sprechertreffen schon war.

Ich fang einfach mal von vorne an, sonst wird das Ganze hier zu wirr.

Die Fahrt nach Westernohe war gut und kurz (ich musste ja nur 45 Minuten fahren). Als wir (ich habe noch einen anderen FÖJler mitgenommen) dann angekommen sind, waren schon ein paar da. Wir haben uns in die Liste eingetragen, dass wir anwesend sind, unsere Daten richtig sind und sie innerhalb der Gruppe weitergegeben werden dürfen. Um mal so ein bisschen zu schauen woher alle anderen aus der Gruppe kommen, haben unsere Teamer eine Karte von Rheinlandpfalz aufgehängt, auf der wir dann unsere Einsatzstellen markiert haben. Nach einer Begrüßungsrunde ging es dann gleich zum Mittagessen, man hat sich schon mal seine Tischnachbarn nach ihren Einsatzstellen gefragt und konnte sich ein bisschen kennenlernen.

Danach sind wir gleich in Kleingruppen in den Wald und haben einen Naturparcours gemacht. Da war zum Beispiel eine Aufgabe, bei der man ein kleines Stück blind an einem Seil durch den Wald laufen sollte oder ein freiwilliger Barfußpfad am Ende. Das ganze durch den Wald laufen macht natürlich hungrig, also sind wir nach Ende ziemlich zügig in den Speisesaal.

Man hat sich in den Gruppen schon näher kennengelernt, aber das Eis der Schüchternheit war noch nicht ganz zwischen allen gebrochen, weshalb wir einen Stuhlkreis gemacht und „alle, die…“ gespielt haben. (kurze Erklärung für alle, die das Spiel nicht kennen: Es ist ähnlich wie „Reise nach Jerusalem“, nur steht einer in der Mitte des Kreises, der Rest sitzt auf seinem Stuhl. Nun sagt derjenige in der Mitte zum Beispiel „Alle, die schwarze Schuhe anhaben“. Jetzt müssen eben alle, die schwarze Schuhe tragen Plätze tauschen und der in der Mitte versucht einen Platz für sich zu ergattern. Derjenige, der dann keinen Platz hat, muss als nächstes in die Mitte.) Das ist echt lustig gewesen und hat super die Stimmung aufgelockert, wie ich finde. Und der Lagerfeuerabend danach sowieso.

Bevor der Eintrag viel zu lang wird, jetzt nur der Schnelldurchlauf der nächsten Tage. Jeden Morgen haben wir ein Warm-up-Spiel gemacht. Am Montag haben wir als Aufgabe gehabt Fotos zu machen, die wir am Dienstag dann angeschaut haben.

Das Seminarhaus und zwei von drei Fotos, die wir gemacht haben (etwas Schönes und etwas Geheimnisvolles und eigtl. noch etwas, woran man den Einfluss des Menschen erkennt)

Wir haben über den ökologischen Fußabdruck geredet, einen Persönlichkeitstest gemacht, über unsere Motivation gesprochen und wieder in Kleingruppen den Tag reflektiert. Ganz wichtig der Abschluss aller folgenden Tage: Lagerfeuer! Am Mittwoch haben wir ein bisschen unseren Lebenslauf (oder vielleicht besser gesagt Biografie) aufgerollt, was nicht ganz emotionslos ablief und was auch völlig in Ordnung war. Danach kamen dann ein paar Workshops (Bogenbau, Salbenherstellung, Färben und Kochen am Feuer). Besonders gespannt war ich auf den Abend, der von Dirk mit dem Mythos vom Wolf eingeleitet wurde. Am Donnerstag haben wir uns ein wenig mit Nachhaltigkeit beschäftigt. Zwei große Punkte an diesem Tag waren unsere Projekte, die wir für dieses Jahr geplant haben und unsere Sprecherwahl.

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei meiner Seminargruppe für das Vertrauen bedanken und hoffe, dass ich meiner Rolle als Zweite Sprecherin gerecht werde.

Da das unser letzter gemeinsamer Abend war, durften wir den selbst planen und gestalten. Wir haben mehrere Runden „Werwolf“ gespielt und uns natürlich wieder ans Lagerfeuer gesetzt.

Am letzten Tag haben wir dann eine Feedback-Runde gegeben und für das nächste Seminar ein Brainstorming gemacht mit Sachen, die uns in Verbindung mit Ernährung und Landwirtschaft interessieren.

Und dann mussten wir uns auch schon verabschieden. Ich freue mich schon mega auf das nächste Seminar und bin der Überzeugung, dass es noch besser wird als das erste, weil wir uns jetzt schon kennen. Ich bin gespannt.