Frohes Neues als Erstes mal. Vor ein paar Tagen bin ich aus meinem Urlaub zurück nach Hachenburg gekommen. Einige Male wurde ich gefragt \”Was macht ihr auf dem Hof denn im Winter, da ist es doch bestimmt gemütlich.\”. Gemütlich, ja, aber trotzdem ist man ziemlich beschäftigt.
Zum Beispiel mit Sieben. Hier wird gerade der Kompost ausgesiebt. Mit dem großen Radlader wird der geschredderte Grünschnitt in die Öffnung des Siebs geschüttet. Von dort aus wird das ganze in die Trommel befördert, welche Löcher hat und sich dreht. Der feine Anteil fällt auf ein Fließband, das ihn hier rechts aus dem Bild rausschmeißt. Das Grobe fällt vorne aus der Trommel und sammelt sich auf einem Haufen. Mit dem Radlader werden die einzelnen Haufen zur Seite geräumt, beziehungsweise wird der Feinanteil in den Streuer geladen und als \”selbstgemachter Bio-Dünger\” auf die Weiden verteilt.
Oder mit Silo. Vom Silo-Platz müssen die Ballen ja irgendwie zu den Kühen. Dazu werden sie auf einen großen Anhänger aufgeladen. An der Weide werden sie abgeladen (Bild) und zwischengelagert bis wir die Raufen auf den Weiden wieder füllen. Wenn alle Tiere genug zu futtern haben, ist es manchmal schon dunkel.
Manchmal muss man das gesamte Geschehen einfach mal von oben beobachten.
Oder man treibt Kühe um. Da das Gras auf den Weiden nicht mehr wächst und nach und nach alle Herden mit Silage gefüttert werden, müssen sie auf gut zugängliche Weiden. Und wenn es dort zu schlammig wird, müssen sie da auch wieder weg, woanders hin.
Und ich mittendrin.