Anfang Juni ging es für meine Seminar Gruppe auf zum letzten Seminar für unser FÖJ – das Ende unseres Jahres ist also auch in Sicht. Dieses Mal ging es aber nicht in ein normales Seminarhaus. Wir verbrachten das letzte Seminar auf dem Segelschiff Lovis in der dänischen Südsee – ein absolutes Highlight.
Wir trafen uns gemeinsam am 10. Juni in Frankfurt, um von dort aus nach Kappeln zu fahren. Dort am historischen Hafen Kappeln wartete die Lovis auf uns. Den ersten Abend verbrachten wir auf noch im Hafen, um die Crew kennen zulernen und um einen gemeinsamen Abend zu verbringen.

Am nächsten Tag ging es dann los! Wir wurden in drei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe kümmerte sich um die Vorsegel, eine um das Großsegel und eine um den Besan. Ich war in der Gruppe für das Großsegel. Wir hatten also die schwerste Arbeit, da wir das größte Segel an Bord setzen mussten.
Als die Segel gesetzt waren, segelten wir mit guten Windverhältnissen in Richtung Dänemark. Am Ende des Tages kamen wir dann in Lio an. Eine sehr kleine Insel mit wunderschönen Stränden.
Am Schiff hatten wir natürlich auch viel Beschäftigung. Täglich machten wir den „Mantra-Trawl“. Das heißt, wir ließen abends immer einen sehr feinen „Kescher“ ins Wasser und sammelten bei genau 2.5 Knoten alles, was in das Netz kommt und werteten den Inhalt auch aus. Von der Crew aus gab es noch eine Foto-Challenge bei der wir so viele Bilder wie möglich, zu verschiedenen Themen, machen sollten. Außerdem konnten wir T-Shirts besticken, Buttons aus alten Kronkorken machen, selbst das Schiff steuern und vieles mehr.Am 11. Juni hatten wir sogar das Glück den „Erdbeermond“ zu sehen. In dieser Nacht schien der Mond besonders hell.

Ein Highlight der Fahrt ist, dass man sich ganz vorne in das Netz vor dem Bug des Schiffes legen darf und so alles von ganz vorne beobachten kann.

Die ganze Woche über waren wir mit topp Wetter gesegnet. Es war ein sehr schönes Seminar!
Am letzten Abend durften wir auf dem Segel des Schiffes passend zum Seminar den Film „Fluch der Karibik“ schauen.
Der Abschied am letzten Tag war dementsprechend schwer. Alle waren etwas traurig und hätten am liebsten noch 2 Wochen daran gehängt!