Zu Besuch in der Schmiede!

Für die nicht ganzjährig eingezäunten Weiden werden mobile Weidezäune verwendet. Die dafür verwendeten Weidezaunpfähle sind natürlich nicht aus Plastik, sondern aus zugeschnittenen Eisenstangen. Um diese richtig verwenden zu können brauchen diese natürlich eine Spitze und einen Fußtritt. Also hieß es für mich Spitzen schmieden!

Wie Svenja durfte ich Felix Braungardt, welcher erst Anfang 2024 die Schmiede in Lochum von Stefan Zydek übernommen hatte, besuchen. In dieser alten Schmiede durfte ich mit traumhaftem Ausblick auf den Westerwald die Spitzen schmieden. Zunächst mussten an den Eisenstangen die Enden entgratet werden. Dafür reicht eine Schleifmaschine und ein paar Sekunden – schon sind die Kanten entgratet.

Dann hieß es für mich Spitzen schmieden! Um die Spitze zu erhalten, gibt es mehrere Möglichkeiten. Nach einer kurzen Einweisung von Stefan durfte ich einige Spitzen per Hand mit dem Hammer schmieden. Das heißt die Eisenstäbe müssen ins Feuer bis sie heiß genug sind, um dann die Spitze mit dem Hammer zu formen.

Bereits beim ersten Versuch ging mir aber schon die Kraft aus 🙂 Nach ein paar Versuchen durfte ich dann die Spitzen mit dem Lufthammer in einer vorgegebenen Form schmieden. So ging das ganze nicht nur schneller, sondern brachte auch ein schöneres Ergebnis mit sich.

Zurück am Hof schweißte Philipp dann noch die Fußtritte an die 300 Pfähle.  Es fehlt also nur noch ein Isolator, um den Draht anzustecken und die Zaunpfähle sind einsatzbereit!

Ein großes Dankeschön gilt natürlich  Felix Braungardt und seinem Team, welche mir nicht nur alles geduldig und genau erklärt haben, sondern mich auch frei an ihren Maschinen arbeiten ließen! Es war ein wirklich sehr spannender und schöner Tag!