Ja, sind schon wieder ein paar Wochen rum, seitdem ich dem letzten Blogeintrag geschrieben habe. Eigentlich wollte ich ja schon letzte Woche einen hochladen, aber da hat der Browser nicht so gewollt wie ich und als ich dann fertig mit dem Schreiben war, ihn eigentlich veröffentlichen wollte, da hat er sich verabschiedet. Und mein schöner Beitrag gleich mit. Da hatte ich dann auch nicht wirklich Lust gleich alles nochmal zu tippen und am Ende nicht zufrieden mit dem Ergebnis zu sein, weil der erste Versuch doch so viel besser war.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe mir überlegt, dass ja nicht jeder Blogeintrag nur ein spezielles Thema haben muss wie zum Beispiel der mit den Hackschnitzeln. Kann ja auch mal nur so über kleine Sachen sein, die ich auf dem Hof erlebt habe, oder wie mein Alltag aussieht. Oder einfach mal so, weil ich gerade Lust am Schreiben habe. 😉
Zunächst einmal bin ich richtig erstaunt darüber, dass wir auf Instagram 62 Abonnenten haben!!! Das ging ganz schön flott nach oben und das, obwohl ich erst am ersten September das erste Bild gepostet habe (wow, ganz schön viele „erst“).
Wo ich so darüber nachdenke, ich bin auch erst seit ganzen zwei Wochen und neun Tagen hier. Das fühlt sich gar nicht so an, auch wenn mir in manchen Momenten ziemlich deutlich ist. Zum Beispiel, wenn ich manchmal wieder vergesse, dass Kahlenbach da ist und Ziegelhütte dort und Holzbach gleich da drüben. Ich habe mir schon überlegt, ob ich mir nicht vielleicht eine Karte von Hachenburg und Umgebung an die Wand hefte und alle Namen der Weiden drauf schreibe.
Da könnte man dann auch immer einen beschrifteten Reißnagel (B für Bullen, R für Rinder, M1 für Mutterkuhherde 1 usw.) auf die jeweiligen Weiden heften, damit man nie vergisst wo welche Herde ist. Wäre aber wahrscheinlich zu viel Aufwand, wenn man einmal vergisst den Reißnagel umzustecken nachdem man eine Herde umgetrieben hat, dann bringt das Ganze ja auch nichts mehr. Egal, das ist ja eh nur eine Gedankenspielerei. Zurück zum eigentlichen Blogeintrag.
Was ich eigentlich schreiben wollte, ist ja so ein bisschen mein Alltag. Den es nicht wirklich gibt… Das Erste, das ich wirklich jeden Tag mache ist meine Futterrunde. Heißt, ich fahre mit dem Radlader zu den einzelnen Herden. In der Schaufel ist Getreideschrot und davon gebe ich den Kühen ein paar Eimer. Inzwischen wurde meine Futterrunde erweitert, nämlich durch eine Laufente namens Frau Schmidt. Anfangs waren es noch Herr Mayer und Frau Schmidt, aber ersterer ist leider gestorben.
So, das Zweite ist Mittagessen machen, wenn Iris arbeitet. Das ist vielleicht das für mich überraschendste, weil ich zuhause nur seltenst gekocht habe und ich nicht gedacht hätte, dass es mir gar nichts ausmacht und sogar Spaß macht.
Was ich dann den restlichen Tag mache, kommt darauf an, was ansteht. Das kann Füttern mit Stroh, beziehungsweise Silo sein oder Wasser fahren. Da fahren wir mit dem Traktor plus Wasserfass nach Marienstatt an den Fluss und wenn das Fass voll ist, fahren wir die Wasserwannen auf den Weiden auffüllen. Was machen wir sonst noch? Zaun reparieren und aufstellen, die Tiere umtreiben, damit verbunden ist auch, dass man die Wannen und gegebenenfalls den Futterautomaten (für die Kleinsten; auch mit Getreideschrot gefüllt) auf die neue Weide schaffen muss.
Inzwischen fahre ich donnerstags nach Montabaur zum Training (Krav Maga), das macht echt Spaß und ich bin froh, dass Iris mich darauf aufmerksam gemacht hat, dass es das auch in Montabaur gibt. Also für alle Interessierten: Man unterstützt euch darin euer Hobby weiter zu verfolgen oder vielleicht auch ein neues zu finden.
Und damit beende ich den heutigen Eintrag, wer keine Lust hat sich den Roman durch zu lesen, der folgt mir oder besser gesagt dem Hof doch auf Instagram, da ist weniger Text und mehr Bild. ;D